Das Mädchen deiner Träume

Was dich in „Das Mädchen deiner Träume“ erwartet:

Der junge Devon träumt davon, als Musiker zu arbeiten. Und er träumt von der großen romantischen Liebe. Doch er leidet an Schizophrenie, ist den Stimmen in seinem Kopf und impulsiven Stimmungsumschwüngen ausgeliefert und bringt sich dadurch manchmal selbst in Gefahr. Sein Bruder Nick hat bisher immer auf Devon aufgepasst und ihn bei sich wohnen lassen. Doch als seine Frau schwanger wird, braucht das Paar Distanz. Für Devon ein Desaster, denn er will weder in eine Wohngruppe, noch so starke Medikamente nehmen, dass er gar nichts mehr fühlt. Das Schicksal lässt ihn bei Lucy landen. Die junge Frau scheint genauso impulsiv und romantisch zu sein wie Devon. Er verliebt sich Hals über Kopf in sie. Als Devon seine neue Flamme Nick vorstellen will, taucht Lucy jedoch nicht auf und scheint wie vom Erdboden verschluckt. Gibt es sie wirklich oder ist sie nur eine Einbildung in seinem Kopf?

Lohnt sich der Film „Das Mädchen deiner Träume“ für dich?

Eine klassische romantische Komödie mit einer psychisch kranken Hauptfigur zu erzählen, das ist der Ansatz von „Das Mädchen deiner Träume“. Tatsächlich ist die Frage, ob es Lucy, den Love Interest von Devon, überhaupt gibt oder ob sie nur ein Fantasiegebilde ist, spannend und lässt einen über eine gewisse Strecke des Films mitfiebern. In welch schwierige Situationen die Krankheit Devon bringt und ihn auch zur Belastung für seine Angehörigen werden lässt, wird gut spürbar. Und so wünscht man ihm umso mehr, dass er Glück hat und die Liebe real ist. Jedoch kann sich der Debütfilm des australischen Regisseurs Luke Eve nicht so ganz entscheiden, ob er Liebesfilm oder dramatischer Porträt einer psychischen Erkrankung sein möchte. Schön sind Einfälle wie die Verbildlichung von Devons Stimmen im Kopf durch einen freundlichen älteren Mann im Superheldenkostüm und eine Krankenschwester des Grauens. Nur schafft „Das Mädchen deiner Träume“ nicht mehr, als immer wieder Momente, in denen Devon von diesen Stimmen gejagt wird, aneinander zu reihen, was auf Dauer etwas ermüdend wird und nur an der Oberfläche dessen kratzt, was man vom Leben mit Schizophrenie erzählen mag. Hauptdarsteller Brendon Waithe liefert mit seiner starken charismatischen Energie jedoch einen starken Auftritt.

Kirsten Loose