Das Hochzeitsvideo

Film: Das Hochzeitsvideo
Länge:
86 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Sönke Wortmann
Darsteller:
Lisa Bitter, Marian Kindermann, Martin Aselmann, Susanne Tremper, Lucie Heinze, Stefan Ruppe, Christiane Lemm, Michael Abendroth, Matthias Brenner, Simon Eckert
Genre:
Komödie
Land:
Deutschland, 2012
Pia und Sebastian kennen sich noch gar nicht so lange und doch wissen sie: Sie gehören zusammen. Also muss eine Traumhochzeit her – vier Tage lang mit allem Drum und Dran, in einem romantischen und teuren Schlosshotel, mit beiden Familien, die unterschiedlicher nicht sein können, und natürlich mit den Freunden. Und damit dieses große Ereignis für immer in Erinnerung bleibt, soll Sebastians bester Freund Daniel das ganze Geschehen filmen. Vier Tage lang, von früh bis spät. Natürlich geht diese Hochzeit, wie bei einer Komödie zu vermuten ist, alles andere als glatt über die Bühne. Und romantisch ist sie kein bißchen! Bereits beim Junggesellenabschied bzw. der Hen Night kommt es – dank des zügellosen Alkoholkonsums – zu peinlichen Ausschweifungen, es taucht fatalerweise Pias Ex-Freund Carlos auf, den sie nicht ohne Grund vor Sebastian verheimlicht hatte. Es treten unbequeme Wahrheiten zu Tage, es wird gezankt, geprügelt und sich wieder vertragen, bis das Brautpaar beschwingt in die Flitterwochen fährt.

Sönke Wortmann, Regisseur von solch erfolgreichen Filmen wie „Deutschland. Ein Sommermärchen“,„Die Päpstin“ oder „Das Wunder von Bern“, knüpft hier an beliebte amerikanische Hochzeitskomödien an, die den Widerspruch zwischen den hohen Erwartungen an das „Fest der Liebe“ und der tatsächlichen Wirklichkeit zum Thema haben. Dabei wählt er aber den Stil einer inszenierten Doku. Alles wirkt in der Tat so, als hätte Daniel die Feierlichkeiten mit seiner Digicam gefilmt: Die Bilder sind oft verwackelt, Köpfe gern mal abgeschnitten oder die Aufnahmen reißen plötzlich ab und jede einzelne Situation wird durch ihn kommentiert. Das macht den Witz dieses Films aus, ermüdet aber auf die Dauer, weil der inszenierte Dilettantismus irgendwann doch mehr anstrengt, als wirklich Spaß bringt. Zudem sind die Konflikte nicht unbedingt neu beziehungsweise originell und die Zeichnung der Figuren, einschließlich der beiden Hauptpersonen, bleibt so oberflächlich, dass man selten mit ihnen mitleiden oder mitfühlen kann.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Featurettes, Interviews, Musikvideos, Behind the Scenes

Barbara Felsmann

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (41. Woche 2012).