Darby and the Dead

Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Silas Howard
Darsteller:
Riele Downs (Darby), Auliʻi Cravalho (Capri), Chosen Jacobs (Alex), Asher Angel (James), Tony Danza (Gary) u. a.
Genre:
Komödie , Fantasy , Jugend
Land:
USA, 2022

Von der kaum beachteten Außenseiterin zur Highschool-Königin – dafür braucht es gar nicht die dämliche Wette eines Frauenhelden wie in „Eine wie keine“. Es reicht vollkommen aus, wenn das bislang angesagtes Mädchen der Schule im Streitgespräch mit dir in der Umkleide unglücklich stürzt, dabei mit dem Lockenstab in der Hand in einer Duschpfütze landet und nun drängt dich ihre herumirrende Seele dazu, mit ihren Freund*innen anzubandeln, um ebenjene fulminante Geburtstagsparty auszurichten, die sie schon so lange geplant hatte. Ganz normaler Move in der Highschool-Fantasy-Komödie „Darby and the Dead“, die uns hier die turbulente Story eines etwas anderen Makeovers liefert.


Was dich in „Darby and the Dead“ erwartet:


Darby kann Tote sehen. Das ist so, seit sie als Kind beinahe gemeinsam mit ihrer Mutter beim Schwimmen im Meer ertrunken wäre und tatsächlich für kurze Zeit selbst tot war. Ihre Ma kann sie nicht sehen – dafür andere Verstorbene, denen sie nun dabei hilft, noch unerfüllte Aufgaben zu erledigen, damit sie sich vollständig von der irdischen Welt lösen können. Doch seit sich Darbys Leben auf diese Weise stark verändert hat, ist sie auch zur Außenseiterin an ihrer Schule geworden, hat ihre Cheerleader-Träume an den Nagel gehängt und die Beziehung zu ihrer ehemals besten Freundin Capri – inzwischen Cheerleading-Anführerin und das beliebteste Mädchen der Schule – ist geradezu in Feindseligkeit umgeschlagen.

Bei einem ihrer wiederkehrenden Streitgespräche geschieht dann auch noch ein ziemlich dummes Missgeschick und plötzlich ist Capri tot. Nun ist Darby die Einzige, mit der sie noch kommunizieren kann. Doofe Situation – zumal es nun an Darby liegt, Capris letzten Wunsch einer unvergesslichen Geburtstagsparty zu Ihrem Gedenken zu erfüllen. Damit das funktionieren kann, muss sie es irgendwie in die coole Mädels-Clique schaffen – und das geht nur mit einem krassen Image-Wechsel. Immerhin ein Gebiet, auf dem Capri sich bestens auskennt.


Lohnt sich die Highschool-Fantasy-Komödie für mich?


„Darby and the Dead“ ist trotz all dem übernatürlichen Chaos im Herzen immer noch ein Highschool-Film, in dem es darum geht, in dieser anstrengend-verqueren Welt zurechtzukommen. In einer Welt der ständigen Selbstinszenierung (zu der uns Capri hier einen Blick in ihre eindrucksvolle Trickkiste eröffnet), wo es alles andere als leicht ist, akzeptiert und zugleich noch immer man selbst zu sein. Und wenn dann noch Geister dazukommen, kann das alles wirklich ganz schön durcheinandergeraten – und damit zugleich neue Blickwinkel und Chancen bewusst machen. So wie Darby und Capri hier in ihrer ungewöhnlichen „Zusammenarbeit“ auf einmal ein ganz neues Verständnis füreinander aufbauen, weil sie bei sich gegenseitig all das sehen, was sie sonst nicht zeigen. Genau das ist letztendlich eine Stärke, wegen der es sich lohnt, „Darby and the Dead“ anzusehen, ohne ansonsten allzu große Erwartungen zu hegen. Zwar ist der Film ganz sympathisch, hat ein paar echt gute Sprüche und den einen oder anderen Herzensmoment parat, fällt aber eben mehr in die Kategorie „kann man mal reinschauen“ als „musst du gesehen haben“.

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (48. Woche 2022).