Chiko
 
                Länge: 
90 Minuten 
                
                Altersempfehlung: 
Ab 18 Jahren
                FSK-Freigabe: 
Ab 16 Jahren
                                Regie: 
Özgür Yildirim
                Darsteller: 
Denis Moschitto,  Moritz Bleibtreu,  Volkan Özcan,  Reyhan Sahin,  Fahri Ogün Yardim u.a.
                Genre: 
Thriller                , Gangsterfilm                , Großstadtfilm                                
                Land: 
Deutschland, 2008
                
            
                
            
                
                Der aus armen Verhältnissen stammende Kleinkriminelle Chiko träumt vom Luxus und dem großen Geld. Den Weg ebnen soll ihm ein Job bei dem Drogenboss und Musikproduzenten Brownie. Als er für ein Treffen mit ihm zunächst dessen Dealer krankenhausreif schlägt, zeigt sich Brownie beeindruckt von Chikos Kaltschnäuzigkeit und gibt ihm eine Chance. Mit ein paar kleinen Deals beginnt sein Aufstieg. Als er seine Arbeit gut macht, folgen härtere Drogen und mehr Geld. Chiko kann sich den Luxuswagen leisten, von dem er immer geträumt hat, er genießt den Respekt auf der Straße und beginnt eine Beziehung mit einer ehemaligen Prostituierten. Chikos Freunden von der Straße jedoch bleibt dieser Erfolg verschlossen. Als Chikos Kumpel Tibet Brownie hintergeht, fordert dieser Vergeltung. Chiko und sein Jugendfreund stehen auf einmal auf verschiedenen Seiten und Chiko merkt erstmals, in welche Situation er geraten ist.
Die Vorbilder sind unschwer zu erkennen und tragen große Namen: Sie lauten „Scarface“, „Mean Streets“ und „Goodfellas“. Özgur Yildirim arbeitet sich in seinem Regiedebüt an jenen großen amerikanischen Gangsterfilmen ab, die von ausgestoßenen Migranten und ihrem sozialen Aufstieg erzählen, der jedoch immer nur über heftigste Gewalt möglich wird. Chiko reiht sich ein in die Ahnengalerie all der tragischen Gangsterhelden, die in der Jugendkultur so berühmt geworden sind. Mit seiner cool wirkenden Inszenierung, der derben Sprache und Gewaltszenen, die kompromisslos und teilweise nur schwer erträglich sind, feiert der Film Chikos Status als Außenseiter und Underdog, der endlich den Respekt erhält, den er sich wünscht. Zweifel an seinem Lebensweg und seine Möglichkeiten, auch andere Entscheidungen zu treffen, spielen in dieser Version allerdings keine Rolle. Somit ist „Chiko“, der von Fatih Akin produziert wurde, vielmehr ein moralfreier Szenefilm. Das ist weder verwerflich noch schlecht, aber es lässt etwas ratlos zurück.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Interviews, Kurzfilm, Trailer
        Die Vorbilder sind unschwer zu erkennen und tragen große Namen: Sie lauten „Scarface“, „Mean Streets“ und „Goodfellas“. Özgur Yildirim arbeitet sich in seinem Regiedebüt an jenen großen amerikanischen Gangsterfilmen ab, die von ausgestoßenen Migranten und ihrem sozialen Aufstieg erzählen, der jedoch immer nur über heftigste Gewalt möglich wird. Chiko reiht sich ein in die Ahnengalerie all der tragischen Gangsterhelden, die in der Jugendkultur so berühmt geworden sind. Mit seiner cool wirkenden Inszenierung, der derben Sprache und Gewaltszenen, die kompromisslos und teilweise nur schwer erträglich sind, feiert der Film Chikos Status als Außenseiter und Underdog, der endlich den Respekt erhält, den er sich wünscht. Zweifel an seinem Lebensweg und seine Möglichkeiten, auch andere Entscheidungen zu treffen, spielen in dieser Version allerdings keine Rolle. Somit ist „Chiko“, der von Fatih Akin produziert wurde, vielmehr ein moralfreier Szenefilm. Das ist weder verwerflich noch schlecht, aber es lässt etwas ratlos zurück.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Interviews, Kurzfilm, Trailer
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-Blu-rayUniversum Film
Verleih-DVDUniversum Film
Kauf-DVDUniversum Film
Kauf-DVDASCOT ELITE Home Entertainment GmbH
Kauf-Blu-rayASCOT ELITE Home Entertainment GmbH
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (51. Woche 2008).