Cargo

Zur Überführung eines LKWs landete der junge Deutsche Chris in Afrika und streift nun durch Ghanas Hauptstadt Accra. Mittlerweile ist er völlig abgebrannt und verliert, weil er einen kleinen Diebstahl begeht und abhaut, auch noch seinen Pass. Chris einziger Wunsch ist, das Land schnellstmöglich zu verlassen. So schleicht er sich als blinder Passagier auf ein Containerschiff, das nach Marseille fährt. Doch rasch wird Chris entdeckt und die entspannte Überfahrt entwickelt sich zu einem Spießrutenlauf für ihn. Kapitän Brooks ist ein seltsamer Kauz und auch der Rest der Mannschaft ist grob und verkommen. Chris wird nicht nur zu harter Arbeit gezwungen, er bekommt auch nach und nach seltsame Vorkommnisse auf dem Schiff mit. Die Mannschaft hat ein Geheimnis und als Chris es herausbekommt, muss er sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.

Ein junger Mann nutzt seine einzige Chance, nach hause zu kommen, doch auf der Reise kommt er einem Geheimnis auf die Spur und das Ganze wird für ihn zur Höllenfahrt. Die Geschichte spielt auf einem alten rostigen Containerschiff, die Mannschaft besteht aus groben, undurchsichtigen und zum Teil scheinbar verrückten Kerlen. All diese "Zutaten" des Thrillers klingen nicht sonderlich neu und originell. Doch tatsächlich entpuppt sich "Cargo" als zwar kleiner und einfacher, aber durchaus spannender Film. Das liegt zum einen daran, dass die Geschichte, ohne viel zu zeigen, versteht, Spannung und Grusel aufzubauen. Das liegt zum anderen an der realistischen Kulisse des alten Schiffs, von dem es kein Entkommen gibt. Und es liegt an der guten Besetzung, allen voran Daniel Brühl. Dieser zeigt mal eine andere Facette seines Könnens als die des netten Jungen, den man aus "Goodbye Lenin" oder "Nichts bereuen" kennt.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Making of, Trailer, Bildergalerie

Kirsten Loose