Blueback

Länge:
102 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 10 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Kinostart:
29.12.2022
Regie:
Robert Connolly
Darsteller:
Mia Wasikowska (Abby erwachsen), Ilsa Fogg (Abby als Kind), Ariel Donoghue (Abby als Teenager), Radha Mitchell (Dora), Liz Alexander (alte Dora), Eric Bana (Mad Macka) u. a.
Genre:
Abenteuer , Familienfilm , Tierfilm , Literaturverfilmung
Land:
Australien, 2022

Was dich in „Blueback“ erwartet:


Irgendwo an der Küste von Australien in der Nähe eines großen Korallenriffs: Dort wächst die achtjährige Abby allein bei ihrer Mutter auf, nachdem der allseits beliebte Vater bei einem Tauchgang als Perlentaucher spurlos verschwand. Abbys Mutter Dora ist eine engagierte Umweltaktivistin, die unermüdlich und lange vergeblich für ein Meeresschutzgebiet kämpft. Ihre größten Gegner sind Wilderer, die den Fischbestand an den Riffen erbarmungslos dezimieren, sowie ein Bauunternehmer, der die Küste touristisch erschließen möchte und das um jeden Preis. Ein Kindheitserlebnis verändert Abbys Leben entscheidend. Während andere Kinder zu ihrem achten Geburtstag schöne materielle Geschenke erhalten, ist es für Abby der erste Tieftauchgang – nur mit Taucherbrille und Schnorchel ausgestattet. Ihre Angst weicht einem großen Erstaunen, als die Mutter ihr einen blauen Riesenlippfisch zeigt, der weit größer als Abby ist und dem sie den Namen Blueback gibt. Seine Lebensgrundlagen sind durch die Geldgier der Menschen unmittelbar bedroht. So beginnt sich auch Abby für den Umweltschutz zu engagieren. Als Teenagerin entscheidet sie sich entgegen ihrer Mutter für ein Studium in einer fernen Stadt. Später ist sie als Meeresbiologin federführend in ein Forschungsprojekt zur Korallenbleiche eingebunden. Da erhält sie die Nachricht, dass die Mutter schwer erkrankt ist und ihre Hilfe braucht.


Lohnt sich „Blueback“ für dich?


Für den Theater- und Filmregisseur Robert Connolly, der den Film nach dem gleichnamigen Bestseller von Tim Winton drehte, ist „Blueback“ ganz klar „ein Film für die Generation Greta Thunbergs“. Denn eines wird hier schnell klar: Die Schönheit der Natur und die beeindruckenden Unterwasseraufnahmen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Paradies unmittelbar bedroht ist, worauf der Film nicht sprachlich-didaktisch, sondern rein visuell immer wieder hinweist, etwa durch Aufnahmen von abgestorbenen Korallen. Und weil nicht nur der Klimawandel, sondern auch Artenvielfalt und Tierwohl eine Rolle spielt, weist das Presseheft auch ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei Blueback um eine Attrappe handelt. Kein Fisch wurde also gegen seinen Willen vor die Kamera gezerrt. Zugleich erzählt „Blueback“ aber auch davon, wie Abby erwachsen wird und mit welchen Schwierigkeiten dies verbunden ist. Somit geht es in diesem Film auch um Abbys Ablösung von ihrem Elternhaus, um erste Liebeserfahrungen und gernerell um die Suche nach ihrem eigenen Weg im Leben. Der Film begleitet seine Protagonistin in einer elliptischen Erzählweise über einen Zeitraum von knapp zwanzig Jahren. Abby wird daher auch von drei verschiedenen Darstellerinnen verkörpert, wobei nicht nur der australische Filmstar Mia Wasikowska als erwachsene Abby voll überzeugen kann. Auf ihrer Reise zurück ins Elternhaus erinnert sich Abby an verschiedene Lebensabschnitte, die in Rückblenden erzählt werden. So gesehen ist „Blueback“ tatsächlich ein Film für alle – mit einer eindringlichen Umweltbotschaft.

Holger Twele

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18. Woche 2023).