Baby Driver

Länge:
108 Minuten (Blu-ray: 113 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Kinostart:
27.07.2017
Regie:
Edgar Wright
Darsteller:
Ansel Elgort (Baby), Lily James (Debora), Kevin Spacey (Doc), Jamie Foxx (Bats), Jon Hamm (Buddy), Eiza González (Darling), CJ Jones (Joseph)
Genre:
Gangsterfilm , Action , Komödie , Krimi
Land:
USA, Großbritannien , 2017
Er sieht aus wie ein Knilch. Steht auf Musik. Und scheint in seiner eigenen Welt zu leben. Ist aber mit allen Wassern gewaschen, wenn es ums Autofahren geht. Seine Lenkkünste machen den Vollwaisen Baby zu einer unentbehrlichen Waffe, auf die der gewiefte Gangster Doc bei all seinen sorgsam geplanten Coups zurückgreift, während er das restliche Team stets auszutauschen pflegt. Da Baby seit einem verhängnisvollen Diebstahl bei dem Strippenzieher in der Kreide steht, erledigt er brav und artig jeden neuen Auftrag, wobei er nie direkt ins Raubgeschehen eingreift. Sein Job besteht einzig darin, nach den Überfällen die Komplizen mit dem Fluchtwagen sicher aus der Gefahrenzone zu transportieren. Als der junge Mann eines Tages die Bekanntschaft der hübschen Kellnerin Debora macht, scheint ein Leben ohne illegale Note plötzlich sehr verlockend. Passenderweise muss sich Baby nur noch ein einziges Mal hinters Steuer klemmen, um mit seinem Mentor Doc endlich quitt zu sein. Trotz dieser Abmachung verlangt der gerissene Berufsverbrecher jedoch schon bald erneut seine Dienste und duldet keine Widerrede.

Wie man aus einer wenig komplexen Gangsterhandlung samt klischeehafter Love-Story einen packenden, unterhaltsamen und stellenweise sogar berührenden Film schaffen kann, demonstriert der britische Regisseur und Drehbuchautor Edgar Wright („Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt", „Shaun of the Dead“) mit „Baby Driver“ auf anschauliche Weise. Im Zentrum seines neuen Werkes steht ein sympathischer Protagonist, der alles andere als gewöhnlich ist. Ständig trägt er seinen iPod bei sich und lauscht den Klängen seiner Lieblingssongs, die ihm helfen, sich zu fokussieren. Immerhin leidet Baby seit einem Unfall im Kindesalter an Tinnitus, den er mit Musik auszublenden versucht. Neben seiner gesetzeswidrigen Tätigkeit kümmert er sich liebevoll um seinen tauben Pflegevater Joseph, der sich sehnlich wünscht, dass Baby seine Verbrecherkarriere an den Nagel hängt. Die langsam aufkeimende Romanze zwischen ihm und der ebenfalls musikbegeisterten Debora, die durch Docs neuerliche Forderungen zu scheitern droht, stammt aus dem Setzkasten für Gangsterfilme. Ansel Elgort und Lily James sorgen mit ihrem erfrischend natürlichen Zusammenspiel allerdings dafür, dass die vertraute Genre-Konvention kein bisschen abgeschmackt erscheint. Passend zu Babys Fahrkünsten hält Wright das Tempo hoch und zaubert einige packend-verspielte Sequenzen aus dem Hut. Gemeint sind damit nicht nur die bestechend choreografierten Actionszenen, sondern auch musicalartige Passagen wie Babys in einer langen, fließenden Einstellung gedrehter Gang zum Coffee-Shop, der schon am Anfang ein echtes Ausrufezeichen setzt. Verschmerzen lässt sich angesichts der versierten Regiearbeit, der gut aufgelegten Darsteller, des groovigen Soundtracks, einiger witziger Pointen und gelungener Spannungsmomente, dass „Baby Driver“ im letzten Drittel ein paar billige Zufälle bemüht und mit seinem exzessiv-krawalligen Showdown etwas übers Ziel hinausschießt.

DVD Extras: Featurettes

Blu-ray Extras: Featurettes, Entfallene und erweiterte Szenen

Christopher Diekhaus

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Sprachen: Deutsch / Englisch / Englisch / Russisch

Untertitel: Deutsch / Englisch / Türkisch / Dänisch / Estnisch / Finnisch / Lettisch / Litau

Anbieter

Verleih-Blu-raySony Pictures Home Entertainment

Kauf-Blu-raySony Pictures Home Entertainment

Verleih-DVDSony Pictures Home Entertainment

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (49. Woche 2017).