Akte X - Dead Alive

Der TV-Dauerbrenner und Mystery-Klassiker geht in die 8. Runde. Diesmal ohne Hauptdarsteller David Duchovny. "Akte-X" ohne "Spooky"-Mulder, das ist wie "Star Trek" ohne Spock. Doch Serienschöpfer Chris Carter versucht nach dem Ausscheiden des Hauptdarstellers die Flucht nach vorn anzutreten. Warum ist Dana Scully auf einmal schwanger? Gab es irgendwo zwischen den TV-Staffeln ein Liebesverhältnis zwischen dem bis dato platonisch vereinten Agentenduo? Fragen, die die "Akte-X" Fangemeinde vor große Rätsel stellen. Was für Kenner noch als Ungereimtheit erscheint, soll den Spannungsbogen für einen neuen Meta-Plot in sich bergen. Autor Carter und Kollege Spotnitz hoffen darauf, dass ihnen gelingt, was die Weltraumabenteurer vorgemacht haben: der Sprung zur nächsten Generation. Dazu bekommt FBI-Agentin Dana Scully einen neuen Kollegen. Doggett ist der Typ kantiger Bulle und Realist. Auf einmal erlebt man die vorher immer so nüchterne Wissenschaftlerin als diejenige, die ihren skeptischen Mitstreiter von außerirdischen Aktivitäten überzeugen muss. Verzweifelt treibt Scully die Suche nach Mulder voran, der nach ihrer Überzeugung von Aliens gekidnappt wurde. Ihr Partner wird schließlich halb tot bei einer Endzeitsekte gefunden. Nur dumm, dass das FBI bei der rabiaten Sekten-Razzia einen Wunderheiler verschreckt hat, der Mulder helfen könnte.
"Akte-X" wird ohne seinen beliebten Star "Dave", der in "Dead Alive" als unappetitliche lebendige Leiche seinen Abschied gibt, an Attraktivität verlieren. Ob sein Nachfolger auch die Zuschauer in den Bann zieht, wird sich bald herausstellen. Ein angehängtes Making Of, das Robert Patrick alias Doggett als humorvollen Menschen porträtiert, soll da nachhelfen.