The Last Face

Länge:
131 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Sean Penn
Darsteller:
Charlize Theron (Wren), Javier Bardem (Miguel), Jean Reno (Dr. Love), Adèle Exarchopoulos (Ellen), Zubin Cooper (Moussa) u. a.
Genre:
Drama , (Anti-)Kriegsfilm
Land:
USA, 2016
Wie soll eine Liebe funktionieren, wenn ihre Erfüllung bedeuten würde, dass entweder die eine Seite gegen die eigentliche Berufung ankämpft oder die andere Seite an ihren körperlichen und psychischen Grenzen zerbricht? In „The Last Face“ erzählt Sean Penn (Into The Wild, Das Versprechen) die Liebesgeschichte zwischen der Entwicklungshelferin Wren und dem Arzt Miguel, die gemeinsam von Krisengebiet zu Krisengebiet reisen, um dort zu helfen, wo es kaum noch Hoffnung gibt. Sie wünschen sich beide dasselbe – eine bessere Welt und zusammen zu sein –, aber ihre Wege führen auf verschiedene Straßen: Miguel kämpft im Augenblick. Das Vorher und das Nachher bedeuten ihm nichts, während er mitten im Schlachtengetümmel zu Hochleistung auffährt, um jene Menschen zu verarzten, die noch eine Überlebenschance haben. Wren dagegen will im großen Ganzen kämpfen. Sie erträgt das Elend auf dem Schlachtfeld nicht und zerreißt an dem Gefühl, dass ihre Hilfe letztendlich nichts bewirkt, solange sich die Umstände nicht ändern. Auch wenn sie die Menschen heute noch retten, sterben sie morgen. Also muss sie das Schlachtfeld verlassen und anderswo Hebel finden, um wirklich helfen zu können. So haben Wren und Miguel jeder für sich eine Mission, aber kaum eine Möglichkeit, um füreinander da zu sein.

„The Last Face“ ist wie eine Ansammlung von Augenblicken aus dem Leben der beiden – mit eindringlichen Szenen in Krisengebieten, gefühlsstarken Begegnungen und auch ein wenig Hoffnung. Die gezeigten Erlebnisse gehen absolut unter die Haut und reißen den Zuschauer kurzzeitig aus der persönlichen Komfortzone. Und auch wenn es wohl die Wenigsten persönlich betrifft, ist es doch spannend zu sehen, wie Wege so unterschiedlich und doch beide richtig sein können. Und dass es eben nicht immer nur eine Antwort gibt.
Im filmischen Gesamtkonzept erscheint „The Last Face“ zwar nicht ganz rund und drifted manchmal ein bisschen zu sehr ins Pathetische ab – die einzelnen Eindrücke sind dafür absolut lohnenswert.

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

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