Wild Card

Fünf Jahre Freiheit – das ist es, wovon Nick träumt. Fünf Jahre in einem Segelboot auf Korsika. 500.000 Dollar braucht er dafür, das hat er sich schon ausgerechnet, 100.000 für jedes Jahr. Natürlich liegt dieser Traum in weiter Ferne, denn Nick schlägt sich Tag für Tag als Personenschützer in Vegas durch, das große Geld ist in weiter Ferne. Ab und an sorgt er für ein bisschen Trubel, doch von den ganz bösen Jungs hält er sich fern. Das ändert sich plötzlich, als eine alte Freundin von einem der Gangsterbosse vergewaltigt und übel zugerichtet wird. Er hilft ihr dabei, sich auf ganz besondere Weise zu rächen, und wie der Zufall so will, springt auch ein bisschen Knete dabei heraus. Doch statt sofort unterzutauchen, zieht es ihn an den Black-Jack-Tisch. Eine Glückssträhne, und auf einmal wirkt der große Traum ganz nah. Aber ob die auch wirklich anhält? Außerdem ist inzwischen die Jagd auf ihn eröffnet …

Seinen Ruf als harter Junge mit Charme hat Jason Statham völlig zu Recht. Wer sich einen Film mit ihm anschaut, weiß in der Regel, was auf ihn zukommt. Das ist bei „Wild Card“ nicht groß anders. Doch während Filme wie „Transporter“ oder „Revolver“ straight nach vorne gehen, fehlt hier ein bisschen die Zugkraft. Der Film hat seine sympathischen Momente, ohne Frage, nur wirkt die Handlung etwas wild zusammengewürfelt und stellenweise sehr flach – so als wüssten die Macher nicht ganz, wohin es gehen soll. Immerhin gibt es dadurch so manchen Überraschungsmoment. Und Actionfans kommen auf Ihre Kosten: Die Prügelszenen sind in Ihrer Brutalität sicherlich Geschmackssache, dafür in jedem Fall grandios choreografiert. Alles in allem ist „Wild Card“ ganz cool, aber damit noch lange kein Geheimtipp. Schade, denn Regisseur Simon West hat bereits mit „Con Air“ und „The Expendables 2“ bewiesen, dass er mehr auf dem Kasten hat.

Blu-ray-Bildformat:1:2,40/1080p
Ton:dts HD 5.1
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1/Englisch dts HD 5.1
Untertitel: Deutsch

DVD Extras: Interviews, Featurettes

Blu-ray Extras: Interviews, Featurettes

Marius Hanke