7 Tage in Havanna

Länge:
129 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Benicio del Toro, Pablo Trapero, Julio Medem, Elia Suleiman, Gaspar Noé, Juan Carlos Tabío, Laurent Cantet
Darsteller:
Josh Hutcherson, Emir Kusturica, Daniel Brühl, Melvis Estevez
Genre:
Episodenfilm
Land:
Spanien, Frankreich, 2012
Eine Stadt, 7 Tage, 7 Geschichten: Da ist z. B. am Montag der junge Schauspieler Teddy, der den Abend vor der Filmschule nutzt, um mit seinem Fahrer feiern zu gehen. Dabei genießt er den kubanischen Rum, die Zigarren und auch auf die Frauen hat er ein Auge geworfen. Doch endet der Abend dann doch etwas anders, als er sich das vorgestellt hat.
Da ist der berühmte Regisseur, der am Dienstagabend nach der Preisverleihung das Gala-Dinner meidet und lieber seinen Fahrer zu einer Jam Session begleitet.
Da ist die die Sängerin Cecilia, die die Chance auf eine Karriere in Spanien bekommt und zwischen zwei Männern hin- und hergerissen ist.
Der Tourist, der irgendwie immer nur am Rande steht.
Die junge Frau, die nach einem erotischen Erlebnis mit einer anderen Frau von ihren Eltern dazu gezwungen wird, ein „heilendes“ Ritual über sich ergehen zu lassen.
Da ist der Alltagsstress einer Familie und da ist die spontane Organisation einer Feier zu Ehren der heiligen Jungfrau. Da ist die Stadt Havanna – in Momentaufnahmen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln.

Wenn sieben Regisseure sich für einen Film zusammentun, dann verspricht das, etwas Besonderes zu werden – vor allem, wenn Namen wie Benicio del Toro (21 Gramm) und Julio Medem (Die Liebenden des Polarkreises) involviert sind. Tatsächlich macht gerade diese Vielfalt „7 Tage in Havanna“ zu einer spannenden Angelegenheit, unabhängig davon, wie man die einzelnen Episoden bewerten mag. Denn während einige der Regisseure die Dialoge in den Vordergrund stellen, reduziert beispielsweise Elia Suleiman die Sprache auf ein Minimum und setzt dafür auf ausdruckstarke Bildkompositionen. Gaspar Noé verzichtet sogar ganz auf sprachliche Anteile, um seine Geschichte zu erzählen. Allen Episoden gemein sind malerische Bilder der kubanischen Hauptstadt und markante Figuren, getragen von Musik, die ein Lebensgefühl transportiert. Was am Ende herauskommt, ist die Darstellung einer lebendigen Stadt in ihren verschiedenen Facetten – sicherlich romantisch verzerrt, doch dadurch nicht weniger beeindruckend. Insgesamt ein schön anzuschauender Episodenfilm mit kleineren erzählerischen Schwächen. Übrigens lohnt es sich, den Abspann bis zum Ende zu schauen.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (47. Woche 2013).