Lost Place

Länge:
101 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Thorsten Klein
Darsteller:
François Goeske, Josefine Preuß, Jytte-Merle Börhnsen, Pit Bukowski, Anatole Taubman u.a.
Genre:
Thriller , Horror
Land:
Deutschland, 2013

Eine Geocaching-Schatzsuche führt die Oberstufenschüler Daniel, Thomas, Elli und Jessi zusammen – und lotst sie über Koordinaten in ein Sperrgebiet im Pfälzer Wald, auf dem sich im Kalten Krieg noch eine geheime Basis des US-amerikanischenMilitärs zur Erforschung von Radiowellen befand. Von alten Zäunen und rostigen Warnschildern jedoch lassen sich die jungen Erwachsenen nicht von ihrem Abenteuer abbringen. Doch dann stoßen sie auf dem Gelände auf einen verlassenen Campingplatz. Während Thomas sich zunehmend seltsamer verhält, verschwindet Jessi plötzlich. Und dann taucht auch noch ein seltsamer Mann in einem Strahlenschutzanzug auf.


Die originellste Idee des Films besteht wahrscheinlich darin, einen Mystery-Thriller mitten im idyllischen Pfälzer Wald anzusiedeln und damit endlich mal eine andere Location als im deutschen Kino üblich anzubieten. Überhaupt ist es sehr zu begrüßen, dass sich ein Filmemacher hier nicht an einer Komödie, einem Drama oder einem Krimi versucht, sondern an einem waschechten Genrefilm. Tatsächlich folgt „Lost Place“, der sich auf Verschwörungstheorien rund um das HAARP-Projekt bezieht, zu Beginn auch den typischen Genremustern: Vier junge Leute begeben sich in ein verbotenes Gebiet in der Abgeschiedenheit; in der Gruppe sind die Rollen vom Freak bis zur Undurchschaubaren klar verteilt und zunehmend driftet die Handlung ins Fantastische ab. So weit, so gut. Aber bald wird auch klar, dass der Film im Grunde doch nichts zu erzählen hat und nur auf Effekte aus ist. Ein paar hübsche Schauplätze und spannungsgeladene Szenen machen noch keinen guten Thriller aus; erst recht nicht, wenn kein Interesse für die Figuren aufkommt. Die 3D-Technik wiederum setzt der Fingerübung die Krone auf: Jedes Bild ist auf maximale Räumlichkeit und Bildtiefe angelegt. Dramaturgisch sinnvoll wird dieser Exzess allerdings niemals. Im Gegenteil: der 3D-Effekt ist beliebig und geht noch schneller als die Handlung auf die Nerven.


DVD-Bildformat:1:2,35; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Untertitel: Englisch für Hörgeschädigte
DVD-Extras:Interviews, Entfallene Szenen, Featurettes, Bildergalerie, Trailer

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-Blu-rayWarner

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Verleih-DVDWarner

Kauf-DVDWarner

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13. Woche 2014).