Mama

Film: Mama
Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Andrés Muschietti
Darsteller:
Jessica Chastain, Nikolaj Coster-Waldau, Megan Charpentier, Isabelle Nélisse, Daniel Kash u. a.
Genre:
Horror
Land:
Spanien, Kanada , 2012
Ausgelöst durch die Finanzkrise 2008 tötet ein Geschäftsmann seine Frau und einige Geschäftspartner. Mit seinen beiden Töchtern, der dreijährigen Victoria und der einjährigen Lilly, flüchtet er sich in eine abgeschiedene Waldhütte, um dort auch die beiden Kinder und sich selbst zu töten. Doch die Kinder überleben dank einer übersinnlichen Gestalt, die ihnen zu Hilfe kommt. Durch die unermüdliche Suche ihres Onkels Lucas werden die inzwischen stark verwilderten Kinder fünf Jahre später gefunden und in die Klinik von Dr. Dreyfuss gebracht. Lucas möchte sich mit seiner Lebensgefährtin Annabel, die als Rockmusikerin mit Kindern bisher nichts zu tun hatte, um die beiden Mädchen kümmern. Doch auch die schroffe Großtante beantragt das Sorgerecht. Unterdessen geschehen im Haus merkwürdige Dinge, die Lucas bald ans Krankenbett fesseln und offenbar mit „Mama“ zu tun haben, der Gestalt, die den Kindern einst das Leben rettete, um es ihnen jetzt zu nehmen.

Der argentinische Regisseur Andrés Muschietti hatte den Stoff zuvor in einem Kurzfilm realisiert, den Guillermo Del Torro („Pans Labyrinth“) als Produzent so gut fand, dass er Muschietti die Chance gab, daraus einen Langspielfilm zu machen. Dabei bedient sich Muschietti zahlreicher Zitate und Anspielungen aus anderen bekannten Filmen. Bereits die aus dem Hubschrauber eingangs gefilmte Autofahrt in eine winterliche Berglandschaft erinnert an Stanley Kubricks „Shining“; das „Wolfsjungen“-Motiv liegt ohnehin auf der Hand. Der auf den ersten Blick ungünstig gewählte Filmtitel verweist klar auf die zentralen Motive des Films, in denen es über die genretypischen Abgründe in der Familie hinaus um die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Mutterbildern geht, von der Dekonstruktion der „Mutterliebe“ über die beschützende und fürsorgliche Mutter bis zur Mutter wider Willen. Wer sich auf diese Auseinandersetzung einlässt, wird mit Ausnahme des allzu pathetisch-überhöhten Endes Gefallen an dem Film finden, zumal auch die beiden Kinder ihre Rolle gut spielen, ohne das ungute Gefühl zu erzeugen, dass sie bei den Dreharbeiten überfordert wurden. Wer allerdings allein am Genre interessiert ist und sich hier filmische Innovationen erhofft, dürfte eher enttäuscht sein.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch, Russisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Bulgarisch, Estnisch, Griechisch, Lettisch, Litauisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch nur OmU

Holger Twele

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Kauf-DVDUniversal

Verleih-DVDUniversal

Kauf-Blu-rayUniversal

Verleih-Blu-rayUniversal

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (35. Woche 2013).