Kill the Boss

Nick, Dale und Kurt sind beste Freunde und teilen nach Feierabend Freud und Leid. Kurts Chef ist ein toller Typ, der Kurt sehr schätzt und ihm viel lieber die Firma überlassen möchte als seinem drogensüchtigen Sohn Bobby. Nick hat es mit seinem sadistischen Boss dagegen schlimm getroffen und auch Dale hat es nicht leicht: Er ist Zahnarzthelfer und wird von seiner Chefin sexuell belästigt. Das finden die beiden anderen zwar eher beneidenswert, allerdings nur so lange, bis sie sie näher kennenlernen. Als Kurts Chef einem plötzlichen Herzversagen erliegt, wird auch für ihn das Arbeitsleben unerträglich. Denn Bobby, der ihn schon lange auf dem Kieker hat, wird nun doch sein neuer Boss. Spätestens jetzt wird dem Trio klar, dass das Leben mit solchen Bossen keine Zukunft hat. Bei einem gemeinsamen Besäufnis beschließen sie deshalb, einen Killer zu engagieren, der die Qual beendet. Der erweist sich zwar als Fehlgriff, hat aber gutgemeinte Ratschläge zur Hand. Als die Drei ihnen folgen wollen, wird das Chaos, das sie verursachen, sehr schnell sehr unübersichtlich.

„Kill the Boss“ kommt mit einer illustren Riege ausgezeichneter Schauspieler daher, denen man anmerkt, wie viel Freude sie an den schrägen Rollen haben, die sie spielen dürfen. Kevin Spacey als Sadist, Jennifer Aniston als erpresserischer Sexmaniac und Colin Farrell als drogensüchtiger Firmen-Flop drücken kräftig und mit großem Vergnügen auf die Tube. Schwarzer Humor und seine klassischen Zutaten tun ihr Übriges, um aus dem Film einen Riesenspaß zu machen. Tempo, Musik, Dialoge und Highlights stimmen – der Rest ist solides Kinohandwerk. Für zarte Gemüter ist das nichts, für Fans von „Hangover“ und ähnlichen robusten Späßen ist der Film allerdings ein sicherer Tipp.

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch
Untertitel: Spanisch, Dänisch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Trailer

Rotraut Greune