Nichts als die Wahrheit

2003 enttarnte die „Washington Post“ mit einem Aufsehen erregenden Artikel eine CIA-Agentin und die Journalistin wanderte für 85 Tage ins Gefängnis. Dieser reale Fall war die Grundlage für „Nichts als die Wahrheit“. In diesem Film wird ein Attentat auf den amerikanischen Präsidenten verübt, für das die Regierung Venezuela verantwortlich macht und angreift. Die Journalistin Rachel Armstrong (Kate Beckinsale) findet heraus, dass die CIA bereits genau wusste, dass Venezuela nicht in das Attentat verstrickt war. Nach dieser peinlichen Enthüllung verschwindet die Reporterin im Gefängnis, weil sie sich weigert, ihre Quelle zu nennen. Rachels Anwalt Burnside (Alan Alda) kann, obwohl sehr engagiert, wenig gegen den Staatsanwalt (Matt Dillon) ausrichten und über der Haftzeit droht auch ihre Familie auseinander zu brechen.

Das Politdrama von Regisseur Rod Lurie verknüpft geschickt Fragen nach politischer Moral, Glaubhaftigkeit und Aufrichtigkeit mit Aspekten des journalistischen Berufsethos. Die Tatsache, dass sie sich der Wahrheit und Unbestechlichkeit verpflichtet fühlt, bringt die Journalistin in eine Familienkrise. Sind ihr ihre beruflichen Maximen wichtiger als ihr privates Glück? Oder ist der Preis zu hoch, den sie (ebenso wie ihr Mann und der kleine Sohn Tim) für ihre hohen Ansprüche an sich selbst und ihre Arbeit zahlen muss? Der hochkarätig besetzte Politthriller erscheint als DVD-Premiere.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Gabi Brandt