Geboren in Absurdistan

In einem Wiener Krankenhaus werden zwei Neugeborene verwechselt: Hayri, der Sohn einer jungen Türkin, kommt zu den Strohmayers, während deren Kind Karli bei Emre und Emine Dönmez landet. Erst Monate nach der Entbindung wird der Irrtum entdeckt. Doch ein einfaches Zurücktauschen ist nun nicht mehr möglich. Karlis Vater, der in der österreichischen Ausländerbehörde arbeitet, hat nämlich zufälligerweise Familie Dönmez in die Türkei abschieben lassen, und damit seinen kleinen Sohn. Also machen sich die Strohmayers auf die Reise nach Anatolien. Dort aber glaubt man nicht an eine Verwechslung und besteht auf einem Vaterschaftstest in Österreich. Wie aber kann nun die ausgewiesene Familie „legal“ zurück gebracht werden?

Der in Österreich lebende Iraner Houchang Allahyari, Psychiater und Filmemacher, ist bei uns bekannt geworden durch „Ene Mene Muh und tot bist du“ und „Höhenangst“, einem Drama, das die Geschichte eines entlassenen Häftlings erzählt, der nur schwer wieder ins normale Leben zurückfindet. In seiner bissigen Komödie „Geboren in Absurdistan“ setzt sich Houchang Allahyari nun mit Rassismus und absurder Bürokratie in Österreich auseinander. Eine ausführliche Besprechung dieses Films folgt, sobald der Redaktion Ansichtsmaterial zur Verfügung steht.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte

Barbara Felsmann