Die syrische Braut
Länge:
96 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 0 Jahren
Regie:
Eran Riklis
Darsteller:
Hiam Abbas, Makram J. Khoury, Clara Khoury, Ashraf Barhoum, Eyat Sheety, Evelyne Kaplun, Julie-Anne Roth
Genre:
Drama , Politischer Film
Land:
Frankreich, Deutschland, Israel, 2004
Die junge Mona und ihre Familie leben in einem Dorf auf den Golan-Höhen und gehören zur religiösen Minderheit der Drusen, die zwar von Israel geduldet wird, aber keine eigene Nationalität besitzt. Nun ist Monas Hochzeitstag und sie wartet geduldig auf dieses Ereignis und darauf, ihren zukünftigen Ehemann überhaupt kennen zu lernen. Er ist ein syrischer Serienstar und Mona kennt sein Gesicht bisher nur aus dem Fernsehen. Nicht nur die Frage, ob er der richtige Mann für sie ist, beschäftigt Mona. Für sie und ihre Familie bedeutet die Heirat vor allem einen Abschied, denn durch die Einreise in sein Land wird Mona eine Rückkehr nach Hause für immer verwehrt. Doch dann scheint die Hochzeit an Formalitäten zu scheitern.
Der israelische Regisseur Eran Riklis befasst sich in seinem Film „Die syrische Braut" mit einem komplexen politischen Thema in einer einfach gehaltenen Geschichte. Ein Zeitraum von nur wenigen Stunden wird beleuchtet, das Zusammenkommen von Monas Familie und die letzten Hochzeitsvorbereitungen. Eine temporeiche, auf Spannung setzende Handlung darf man dabei nicht erwarten, die Erzählweise ist ruhig und langsam. Wer damit nicht rechnet, mag den Film langweilig finden; wer sich aber auf sein Tempo einlässt, hat inhaltlich viel zu entdecken. Denn Regisseur Riklis gelingt es, verständlich von dem politischen Konflikt um die Golan-Höhen zu erzählen. Durch eindringliche Bilder zeigt er, wie zur heutigen Zeit und unweit des offenen Europas das Überschreiten von Grenzen noch immer keine Selbstverständlichkeit ist. Dies ist vor allem tragisch, kriegt manchmal aber auch eine absurde Komik. So beispielsweise, wenn die Beamten beider Seiten sich weigern, den Ausweis der Braut als gültig anzuerkennen. Doch der Film bewegt sich nicht nur auf einer universellen Ebene, er zeigt das private Schicksal von Menschen und beleuchtet durch die Familienmitglieder unterschiedliche Haltungen, Hoffnungen, Träume und Sorgen vor dem Hintergrund einer politisch schwierigen Situation.
DVD-Bildformat: 1:1,77; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Arabisch, Hebräisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Der israelische Regisseur Eran Riklis befasst sich in seinem Film „Die syrische Braut" mit einem komplexen politischen Thema in einer einfach gehaltenen Geschichte. Ein Zeitraum von nur wenigen Stunden wird beleuchtet, das Zusammenkommen von Monas Familie und die letzten Hochzeitsvorbereitungen. Eine temporeiche, auf Spannung setzende Handlung darf man dabei nicht erwarten, die Erzählweise ist ruhig und langsam. Wer damit nicht rechnet, mag den Film langweilig finden; wer sich aber auf sein Tempo einlässt, hat inhaltlich viel zu entdecken. Denn Regisseur Riklis gelingt es, verständlich von dem politischen Konflikt um die Golan-Höhen zu erzählen. Durch eindringliche Bilder zeigt er, wie zur heutigen Zeit und unweit des offenen Europas das Überschreiten von Grenzen noch immer keine Selbstverständlichkeit ist. Dies ist vor allem tragisch, kriegt manchmal aber auch eine absurde Komik. So beispielsweise, wenn die Beamten beider Seiten sich weigern, den Ausweis der Braut als gültig anzuerkennen. Doch der Film bewegt sich nicht nur auf einer universellen Ebene, er zeigt das private Schicksal von Menschen und beleuchtet durch die Familienmitglieder unterschiedliche Haltungen, Hoffnungen, Träume und Sorgen vor dem Hintergrund einer politisch schwierigen Situation.
DVD-Bildformat: 1:1,77; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Arabisch, Hebräisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Kirsten Loose
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDEuroVideo
Kauf-DVDIndigo
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (4. Woche 2006).