Garden State

Andrew, 26, ist Schauspieler in L.A. und verdient seine Brötchen als Kellner in einem vietnamesischen Restaurant. Als sein Vater ihn benachrichtigt, seine Mutter sei in der Badewanne ertrunken, fährt er zum ersten Mal seit Jahren zur Beerdigung nach Hause. In den wenigen Tagen zu Hause in New Jersey trifft er seine alten Jugendfreunde, wird mit seiner Familiengeschichte konfrontiert und lernt die sympathische Sam kennen, die allerdings eine notorische Lügnerin ist.

Zach Braff hat seine Coming-of-Age-Geschichte mehr oder weniger im Alleingang gestemmt: Er schrieb das Drehbuch, übernahm (zum ersten Mal!) die Regie und spielt auch noch die Hauptrolle. Herausgekommen ist ein angenehm unspektakulärer Film, der viele Zwischentöne aufweist. Fein nuanciert in den Charakteren, mit etlichen skurrilen Einfällen und einem treffend ironischen Grundton lädt er ein, den Selbstfindungsprozess von Andrew zu begleiten und sich dabei auch noch gut zu unterhalten.

Gabi Brandt