Elektra

Während die Killerin Elektra auf einer traumhaften Insel dem nächsten Auftrag entgegen sieht, freundet sie sich mit dem dort lebenden verwitweten Mark und dessen dreizehnjähriger Tochter Abby an. Als sie kurze Zeit später darüber informiert wird, dass diese beiden ihr Ziel sind, gerät sie jedoch in einen Gewissenskonflikt und führt den Auftrag nicht durch. Bald schon steht sie auf Marks und Abbys Seite und kämpft gemeinsam mit ihnen gegen die Verbrecherorganisation „Die Hand“. Die glaubt in Abby eine gefährliche Auserwählte zu erkennen, die es zu töten gilt.

Manchmal zieht eine interessante Nebenfigur einer Serie oder eines Films so viel Aufmerksamkeit auf sich, dass sie wenig später in einer neuen Produktion selbst die Hauptrolle spielen darf. Spin-Off wird dies dann genannt, und so durfte Jennifer Garner nach ihrer Unterstützung des Superhelden Daredevil nun noch einmal in ihr rotes, bauchfreies Elektra-Kostüm schlüpfen, um gegen das Böse dieser Welt zu kämpfen. Da sie jedoch in „Daredevil“ eigentlich starb, erweckt man sie hier kurzerhand wieder von den Toten. Wäre die Handlung nicht so ungemein konfus, könnte den vielen Schauwerten dieser gestylten Comicadaption vielleicht noch etwas abgewonnen werden. So aber beschränkt sich die dünne Story auf Actionszenen und schert sich kaum um die im Grunde gebrochene Persönlichkeit ihrer Heldin. Und auch erwartungsvolle Zuschauerinnen sollten sich nicht täuschen lassen: denn mit Emanzipation hat Elektras Inszenierung nichts zu tun.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Originaltrailer, Entfallene Szenen, Making of, Featurettes

Stefan Stiletto