The Machinist – Der Maschinist

Film: The Machinist – Der Maschinist
Länge:
98 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Brad Anderson
Darsteller:
Christian Bale, Jennifer Jason Leigh, Michael Ironside, Aitana Sánchez-Gijón, John Sharina u. a.
Genre:
Drama , Horror , Krimi , Thriller
Land:
Spanien, USA , 2003
Trevor Reznik arbeitet im Schichtdienst in einer Maschinenfabrik. Selbst unter normalen Umständen ist die Arbeit an den schweren Maschinen, die zudem von Termindruck und mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen bestimmt ist, sehr gefährlich. Doch Trevor leidet seit etwa einem Jahr auch noch an krankhafter Schlaflosigkeit, trotz Dauerstress und Übermüdung kann er nicht einfach abschalten und ausruhen, er ist bereits bis aufs Skelett abgemagert. Die einzige Abwechslung in seinem Leben bietet ihm der Kontakt zu zwei Frauen: Die eine ist Prostituierte und erfüllt sein Bedürfnis nach Sex, die andere Nachtbedienung in einer Bar am Flughafen und lindert seine Einsamkeit. Eines Tages erscheint Ivan, ein neuer Kollege auf der Arbeit, der Trevor so irritiert, dass er einen Arbeitsunfall verursacht, bei dem ein Kollege einen Arm verliert. Es kommt aber noch schlimmer für Trevor, als die anderen ihm erzählen, es gäbe gar keinen Ivan in der Firma. Trevor glaubt zunächst an eine Verschwörung gegen ihn, doch dann passieren weitere merkwürdige Dinge, die er sich einfach nicht erklären kann.

Gleich zu Beginn des Films in einer Rahmenhandlung entsorgt Trevor offensichtlich eine Leiche, deren Identität erst am Ende aufgedeckt wird. Auf diese Weise werden die Zuschauer gleich darauf eingestimmt, dass Trevor offensichtlich ein fürchterliches Geheimnis mit sich trägt, womöglich ein Kriminalfall zu lösen ist. Die Spannung darüber hält der Film bis zum Schluss. Selbst wenn schnell deutlich wird, dass Trevors überreizte Nerven bei ihm auch Sinnestäuschungen hervorrufen, haben die Zuschauer ihm gegenüber keinen echten Erkenntnisvorsprung. Bis zum Ende wissen sie nicht, was Realität und was Einbildung ist, also allein in Trevors zunehmend psychotischem Weltbild existiert. Der Einbruch des Horrors in die Alltagsrealität, das Psychogramm eines Psychotikers, die Fragen nach Schuld und Sühne, Bestrafung und Selbstbestrafung sind allein unter Genre-Gesichtspunkten also perfekt inszeniert, glänzend gespielt, kameratechnisch versiert umgesetzt und mit einem die morbide Stimmung dezent unterstreichenden Soundtrack unterlegt. Das alles verleiht dem Film fast schon Kultfilmqualitäten. Zwiespältig bleiben allerdings die Produktionsbedingungen: Hauptdarsteller Christian Bale ("Batman Begins", "The Dark Knight")hungerte sich für seine Rolle in kurzer Zeit um ein gutes Drittel seines Körpergewichts herunter und ist im Film tatsächlich nur noch Haut und Knochen. Mit einem Verlust von 31,5 kg hält er einen zweifelhaften Rekord, denn niemals zuvor hat jemand für eine Rolle prozentual so viel abgenommen. Für die einen vielleicht bewundernswert, ist es jedoch für andere durchaus ein schlechtes Vorbild für Ehrgeiz und Körperbeherrschung.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1; dts
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Der Filmtitel liegt seit August 2005 auch in einer „Special Edition“ auf 2 DVDs vor. Diese enthält im Vergleich zur Einzel-DVD zusätzlich folgende Extras: Audiokommentar, Making of, Behind the Scenes, Trailer, Originaltrailer (engl.), Bildergalerie, Bio- und Filmografie

Holger Twele

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-DVDE-M-S

Kauf-DVDE-M-S

Kauf-Blu-rayE-M-S

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18. Woche 2005).