Ladykillers

Film: Ladykillers
Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Joel Coen, Ethan Coen
Darsteller:
Tom Hanks, Irma P. Hall, Marlon Wayans, J.K. Simmons, Tzi Ma, Ryan Hurst
Genre:
Komödie
Land:
USA, 2004
Es ist heiß und Gospelmusik liegt in der Luft, als der äußerst seltsame Professor Goldthwait Higginson Dorr sich in das Gästezimmer der schwarzen älteren Mrs. Munson einmietet. Als Musiker gibt er sich aus, der im Keller der Dame mit Kollegen proben will. In Wirklichkeit aber plant er mit diesen nicht nur völlig unmusikalischen, sondern auch merkwürdigen Gestalten einen Überfall auf das nahe gelegene Casino. Im ungünstigsten aller Augenblicke taucht jedoch Mrs. Munson auf und sieht das geraubte Geld. Trotz erheblicher Erklärungsnöte können die Gauner die alte Dame erst einmal beruhigen. Eines aber ist sicher: Sie muss beseitigt werden. Und genau dies entpuppt sich schnell als das größte Problem der ansonsten so abgebrühten Gangster. Nach und nach droht jeder an dieser Aufgabe zu scheitern.

Es war abzusehen: Wenn Joel und Ethan Coen („The Big Lebowski“, „Barton Fink“) eine Neuverfilmung drehen, dann wird dies kein reiner Abklatsch des Originals sein. So wurde der Handlungsort des gleichnamigen Originals aus dem Jahr 1955 aus dem verregneten England in die schwül-heißen, religiösen Südstaaten der USA verlegt, die alte Dame ist nunmehr weniger liebenswürdig und zerbrechlich als vielmehr resolut und gewichtig, und die Gangsterbande besteht mehr aus Freaks als aus Gentlemen. Dazu noch Gospelmusik und Edgar Allen Poe-Gedichte - fertig ist die skurrile Coen-Welt.
Im Grunde enthält die Schwarze Komödie damit all die Zutaten, die auch die großen Filme der Coens ausgemacht haben. In diesem Film jedoch wollen sie sich nicht so recht entfalten. Es fehlt einfach an dem Charme des Originals und man wird den Eindruck nicht los, dass sie letztlich doch zu sehr an dem Handlungsfaden des Originals kleben. So bleibt kein Zweifel an der Eigenwilligkeit und Ideenfreude der Neuverfilmung - nur wirkt diese eben irgendwie ziellos.

Wie schon in „Fargo“ verleihen die Coens ihrem Film durch den (zumeist unübersetzbaren) Sprachwitz einen besonderen Flair, in diesem Fall den beinahe unverständlichen Südstaatenslang. Der Originalton ist für DVD-Besitzer daher sehr lohnenswert - mit zugeschalteten Untertiteln.




DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch, Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch, Arabisch
DVD-Extras: Die Gospelsongs von Ladykillers, Ohrfeigenparade, Danny Ferrington: der Mann hinter der Band

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Kauf-VHSBuena Vista

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (46. Woche 2004).