13 Exorcisms

Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Kinostart:
16.03.2023
Regie:
Jacobo Martínez
Darsteller:
María Romanillos (Laura), Ruth Díaz (Carmen), Selma López (Lola), José Sacristán (Padre Olmedo), Urko Olazabal (Tomás), Pablo Revuelta (Jesús)
Genre:
Horror
Land:
Spanien, 2022

Worum es in „13 Exorcisms“ geht:


Alle feiern Halloween – nur Laura darf natürlich nicht. Die 17-Jährige stammt aus einem streng religiösen Elternhaus. Besonders die Mutter Carmen setzt enge Maßstäbe, was moralisch korrektes Verhalten angeht. Wer weiß, was auf der Party alles passieren kann? Seit Lauras jüngerer Bruder vor Jahren vor den Augen der Eltern ertrank, sind sie noch unnachgiebiger geworden. Aber diesmal setzt Laura ihren Willen durch, wenn auch heimlich. Sie schleicht aus dem Haus und trifft sich mit ihrer Freundin und zwei Jungs zum Feiern. Um Halloween richtig auszukosten, steigen sie in ein verlassenes, baufälliges Haus ein. Hier soll ein irrer Arzt seine Familie umgebracht haben. Um es richtig gruselig zu machen, reichen sich die Vier die Hände zu einer Séance. Danach ist Lauras Welt eine andere. Wirre Albträume, Krampfanfälle, Angstzustände – ihre Eltern wissen keinen Rat und reagieren mit Strafen. Nur Padre Olmedo, anerkannter Exorzist, sieht es auf den ersten Blick: Laura ist von einem Dämon besessen.


Lohnt sich der Film für Horrorfans?


Die Grusel-Effekte zu „13 Exorcisms“ sind für den spanischen „Oscar“, den „Goya“ nominiert – aber es sind weniger die Schockmomente des Films, die ihn interessant machen. Wo andere Filme sich auf die Gänsehaut konzentrieren, bleibt „13 Exorcisms“ sehr nah bei seiner Hauptdarstellerin. Laura leidet unter der schroffen Strenge der Mutter, unter der Erinnerung an den Tod des kleinen Bruders. Auch in der Clique und in der Schule fühlt sich das schüchterne und in sich gekehrte Mädchen nicht wirklich zuhause. Wie es in ihr aussieht, darüber wird nicht geredet, aber die ruhige Inszenierung und besonders die Kamera geben einen Einblick in den Geist eines verunsicherten, verstörten Menschen, der sich Geborgenheit und Zugehörigkeit wünscht. Dieser Aspekt des Films ist es, der „13 Exorcisms“ sehenswert macht.

Albert Schwarzer

Anbieter

FilmverleihStudioCanal Deutschland